Durch einfache konstruktive Maßnahmen können Rigips Montagewände ohne Veränderung des Grundsystems den unterschiedlichsten bauphysikalischen Anforderungen gerecht werden. So werden z.B. durch Vergrößerung des Wandhohlraumes (Abstand der Beplankungsschalen) und/oder durch größere Dicke der Hohlraumdämpfung bzw. durch 1- oder 2-lagige Beplankungen Schalldämmwerte Rw von 42 dB bis 78 dB erzielt.
In der Praxis bedeutet dies, dass Ihr Komfort mit RIGIPS Schallschutzsystemen in allen Lebensbereichen deutlich steigt!
Wissenswertes
Was bedeutet Schall?
Schallwellen sind Druckschwankungen in einem elastischen Medium.
Das Medium kann gasförmig (Luftschall), flüssig (Wasserschall) oder fest (Körperschall) sein.
Die Bewegung wird auf das benachbarte Teilchen durch Anstoßen übertragen. Es kommt zur Verdichtung und Verdünnung der Materie und zur Fortpflanzung des Schalls.
Im Vakuum ist keine Materie vorhanden und daher gibt es keine Schallausbreitung bzw. keine Akustik.
Was bedeutet Frequenz?
Die Häufigkeit des Wechsels des Luftdrucks (bei Luftschall) nennt man Frequenz. Gemessen wird sie in Hertz (Hz), 1 Hz = eine Schwingung pro Sekunde. Die Frequenz bestimmt bei der Schallwiedergabe die Tonhöhe.
In der Akustik entspricht eine Verdoppelung der Frequenz dem Intervall einer Oktave. Als kleinere Intervalle sind Terzen (1/3 Oktaven) gebräuchlich. Frequenzen zwischen 20 Hz und 20.000 Hz sind für das menschliche Gehör wahrnehmbar, dies entspricht etwa 10 Oktaven.
Individuelle Unterschiede sind groß und mit zunehmendem Alter sinkt die obere Grenze erheblich ab.
HÖRBEREICH, HÖRFLÄCHE, HÖRFELD - GIBT ES UNTERSCHIEDE?
Nein. Die Hörfläche ist jener Pegel-und Frequenzbereich von Schall, den das menschliche Gehör wahrnehmen kann. Das Lautstärkeempfinden wird durch den Schalldruck und durch die Frequenz bestimmt. Die vier Grenzbereiche der Hörfläche (Hörschwelle, Schmerzschwelle, tiefste- und höchste Frequenz) werden als Hörgrenze bezeichnet. Die Hörschwelle gibt den gerade noch hörbaren Schallpegel an, nach oben wird die Hörfläche von der Schmerzschwelle bestimmt.
Die höchste vom Menschen hörbare Frequenz begrenzt die Hörfläche bei etwa 16.000 - 19.000 Hz, die tiefste Frequenz liegt etwa bei 16-21Hz.
Technik Aktuell
Schwertanschlüsse konstruieren im RIGIPS System
Müssen Montagewände für Anschlüsse an schlanke Fassadenstützen in der Dicke reduziert werden, so ist der Flächenanteil des reduzierten Wandstückes möglichst gering zu halten, damit die daraus resultierenden Schallschutzminderungen begrenzt werden.
Dichte Anschlüsse sind für den Schallschutz von ausschlaggebender Bedeutung. Die Anordnung einer RIGIPS Anschlussdichtung ist daher zwingend notwendig, ebenso wie das Ausdrücken der Anschlussfugen mit RIGIPS Fugenfüller.
RIGIPS Austria hat Reduzieranschlüsse mit einem Schalldämmmaß Rw bis zu 55 dB in einer notifizierten Prüfstelle geprüft.
Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr
Durch die Angabe der Spektrum-Anpassungswerte soll die Übereinstimmung zwischen den aus den Messwerten abgeleiteten Einzahlwerten und der subjektiv empfundenen Schalldämmung verbessert werden. Die rechnerisch zu bestimmenden Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr wurden neben dem bewerteten Schalldämm-Maß Rw (=Einzahlwert) zur Anpassung von Schallschutzmaßnahmen an bestimmte Standard-Lärmquellen eingeführt. Die bewerteten Schalldämm-Maße werden mit dem Spektrum-Anpassungswert korrigiert - Planer können somit ganz gezielt auf die jeweilige Lärmsituation eingehen.
Unsere Schallschutzprodukte
Duo'Tech
Rigips Duo'Tech Platten werden aus 2x12,5mm Rigipsplatten hergestellt, die mit einem High-Performance Kleber miteinander verklebt werden. Dadurch werden die Schallschutzwerte verbessert und man spart sich die 2. Schicht bei doppelter Beplankung.
Rigidur Estrichelement
Die Rigidur Estrichelemente bestehen aus vorgrundierten Gipsfaserelementen mit Stufenfalz mit und ohne unterseitiger Kaschierung.
Duraline Hartgipsplatte DL
Duraline Hartgipsplatten DL nach ÖNORM B 3410 / EN 520 Typ DFIR bestehen aus einem faserverstärkten Gipskern und einer Kartonummantelung. Sie wird zur stossfesten Beplankung von Metallständerwänden, Vorsatzschalen und abgehängten Deckensystemen verwendet
Duraline Hartgipsplatte imprägniert DLI
Duraline Hartgipsplatten imprägniert DLI nach ÖNORM B 3410 / EN 520 Typ DFH2IR bestehen aus einem faserverstärkten Gipskern und einer Kartonummantelung. Sie wird zur stossfesten Beplankung von Metallständerwänden, Vorsatzschalen und abgehängten Deckensystemen verwendet.
Rigidur H
Die Rigidur H ist eine homogene Gipsfaserplatte nach DIN EN 15283-2 Typ GF-C1-I-W2 mit scharfer Kante (SK). Sie ist kernimprägniert und hat eine vorgrundierte, glatte und extrem harte Oberfläche.